Die Akademsiche Reitkunst

 

Basierend auf den Lehren der alten Meister, zeigt Bent Branderup eine ganz besondere Sicht auf die Dressur. Geprägt von vielen klassischen Reitmeistern, beginnend bei Xenophon (400 v. Chr.) über Pluvinel, New Castle, François Robichon de la Guérinière, von Weyrother und vielen mehr, entwickelte Herr Branderup eine zeitgemäße Übersetzung, deren Lehre das Wissen vergangener Jahrhunderte in sich trägt. Dieses Studium der alten Meister eröffnet uns eine Vielfalt an Lektionen, deren Gebrauch, Sinn und Zweck erklärt und somit ein umfangreiches Studium für diejenigen bietet, die sich die Frage stellen: "Warum ...?"

Für mich war die Akademische Reitkunst am Anfang Hilfe zum Verständnis der Krankengymnastik und Prophylaxe für mein Pferd. Gerne kann man es auch als ein Heimstudium sehen. Die Ausbildung, die man genießen darf, bezieht sich nicht nur auf den Moment, es ist eine ganzheitliche Sicht der Dinge. Es ergeben sich die unterschiedlichsten Perspektiven je nach Bedürfnis der jeweiligen Pferd-Reiterkombination. Für jeden gilt allerdings, dass Lektionen genutzt werden, um sich und sein Pferd so zu schulen und somit geistig und körperlich zu profitieren. Die Dressur wird nie als Selbstzweck gesehen und Zeit spielt hier keine Rolle.

Schwachpunkte im Pferd und im Menschen zu erkennen und zu vermindern, in Ruhe an Problemen zu arbeiten, zu verstehen und zu lernen sich und sein Pferd zu koordinieren, stehen im Vordergrund.

Die geistige und körperliche Entwicklung von Mensch und Pferd als ganzheitliche Ausbildung zu sehen, sollte das oberste Ziel sein.


„Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können."
(Bent Branderup)

 

Der Oberbereiter von Weyrother und der braunen Lipizzanerhengst Conversano Animosa (geb. im Hofgestüt Koptschan). Kolorierter Kupferstich nach Sigmund von Perger, mit Angabe des Namens und Abstammung des Hengstes, 1815.